Eines unserer Standbeine ist die Lean Production. Hier möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick darüber geben, was „Lean“ bedeutet: Ein ganzheitliches Managementsystem, welches alle Mitarbeiter einbezieht.
Lean Production und Unternehmerischer Erfolg:
Das Unternehmen wird rentabler als heute, flexibler, schneller und krisensicher und passt sich immer wieder den neusten Erkenntnissen und Gegebenheiten an. Ständiger Wandel und Überlegungen sind ein MUSS. Die Mitarbeiter werden zufriedener und leistungsfähiger, gesünder und aktiver = viel mehr Motivation und Antrieb und geringe Krankheitsstatistiken sind das Ergebnis. Gesundheitsmanagement ist nicht mehr wegzudenken um langfristig wirkt sich das positiv auf die Qualität der Produktion aus.
Folgender Leitsatz passt zu Lean:
„Wenn ich schnell und sauber arbeite und darauf achte, dass nichts für die Katz ist, dann habe ich ein gutes Auskommen“
Keine Nacharbeit, null ungeplante Maschinenstillstände, niederer Krankenstand sind möglich.
Das Gesamtunternehmen wird innerlich und äußerlich leistungsfähiger.
Lean lohnt sich sowohl für kleine und auch große Betriebe. Es ist eine konsequent und konstant durchdachte Denk- und Vorgehensweise, um das Geschäft perfekt im Griff zu haben.
Das Wort Lean (schlank) suggeriert, dass die Kosten sinken werden. Ist dann nicht automatisch Kostensenkung das Ziel?
Nein das ist einer der großen und gängigsten Missverständnisse. Viele denken automatisch daran, dass es ja generell zu Einsparungen kommen muss. Das ist zuerst einmal nicht der Sinn und Zweck, um Lean einzusetzen.
Lean wirft einige der betriebswirtschaftlichen Grundsätze über den Haufen. Ein generelles Umdenken ist erforderlich. Viele Lehrsätze müssen in Frage gestellt werden. Gegen den Strich denken erfordert Mut, aber ist ein Muss und unabdingbar, um Lean im Betrieb einzuführen.Nun machen wir eine kleine Zeitreise – gehen wir zurück in die vorindustrielle Zeit in das Handwerk eines Schusters. Eines Tages ergatterte dieser ein schönes Stück Leder, welches teurer war als die anderen. Sein Gedanke war: Wenn ich aus diesem Stück Leder mehr rausholen kann als die Konkurrenten, indem er beim Zuschneiden möglichst wenig Verschnitt produziert, dann noch schneller und sauberer arbeiten kann, dann ist ihm ein gutes Auskommen gewiss und somit der Gewinn sicher. Er hat sozusagen durch das Einsparen beim Zuschneiden die Verschwendung aus dem Prozess genommen und somit mehr gewonnen.
Der Kaufmann jedoch versucht möglichst billig einzukaufen. Möglichst schnell zu produzieren, um es möglichst konkurrenzfähig zu verkaufen und vielleicht durch den günstigen Preis viele Kaufinteressenten anzusprechen (Angebot- Nachfrage-Prinzip).
Bei Lean geht es jedoch um das Aufspüren nach Verschwendung!
- Überproduktion infolge von uneffektiven Rüstprozessen und diverser Prozessstörungen und der daraus resultierenden Nachbesserungen.
- Die Folge ist häufiger Ausfall von Werkzeugen, Maschinen und Equipment, Vorrichtungen und unzureichende Problemlösungen.
- Bestände spiegeln die Probleme der Produktion wieder.
- Lange Transportwege sind zwar unabdingbar, aber nicht wertschöpfend
- Wartezeiten und auch Suchzeiten kosten unnötig Ressourcen und Zeit
- Mangelhafte Organisation: hier spiegelt sich die Akzeptanz des Managements wieder
- Unnötige Bewegungen: nur wer sich ständig hinterfragt und durchdenkt, kann seinen Arbeitsbereich optimal gestalten
Fehler: Ausschuss und wiederkehrende Nacharbeit kosten jede Menge Zeit und Geld
Im Mittelpunkt des Verbesserungsprozesses steht immer der Kunde
Hier unterscheidet KVP nicht, ob es sich um einen internen Kunden oder einen externen Kunden handelt. Die Kriterien an den Lieferanten sind immer die gleichen. Die stets termingerechte Belieferung der Kunden in der gewünschten Menge und Qualität.
Die Philosophie zur Optimierung und Verbesserung der gesamten Prozesse in der Produktion und in der Administration und somit als ein unverzichtbares Werkzeug, wenn es darum geht in einem Unternehmen Geld einzusparen.